Berufsschule Neustadt/Aisch knüpft Kontakt nach Russland
Drushba! Deutsch-russische Begegnung knüpft freundschaftliche Bande
Russische Delegation aus Jekaterinburg zu Besuch an der Berufsschule zur Vorbereitung eines gemeinsamen Schüleraustausches
Eine Delegation des „College für Technologie und Unternehmertum“ in Jekaterinburg bereitet ge-meinsam mit den Lehrkräften der Kfz-Mechatroniker-Abteilung der Berufsschule in Neustadt einen Schüleraustausch vor. Bernd Schnizlein begrüßte in Vertretung von Landrat Helmut Weiß und Neustadts erstem Bürgermeister Klaus Meier die Kontaktaufnahme.
von links:
Herr Schnizlein (Stellvertretender Landrat), Frau Ella Wunder (Lehrkraft), Frau Bettina Scheckel (Schulleiterin), Herr Nikolay Doronin (Direktor des Uraler College für Technologie)
von links:
Herr Michael Görs (Stellvertretender Schulleiter), Herr Schnizlein (Stellvertretende Landrat), Frau Ella Wunder (Lehr-kraft), Frau Bettina Scheckel (Schulleiterin), Herr Nikolay Doronin (Direktor des Uraler College für Technologie), Herr Karl Obermeyer (Fachbetreuer Kfz-Mechatronik)
Der Impuls zum deutsch-russischen Schüleraustausch, der von der Eberhard-Schöck-Stiftung in Baden als weiterer Projektpartner finanziell unterstützt wird, kam von Herrn Direktor Nikolay Doro-nin und seinen Kollegen aus der 1,5 Millionen Einwohner-Metropole Jekaterinburg am Ural.
Ziel des Schüleraustausches ist es, der Berufsbildung in Russland Hilfen zur Modernisierung der Berufsausbildung zu geben und zugleich die interkulturelle Begegnung zu fördern.
Programmunterlagen und ein Gastgeschenk
Von links:
Auf Stiftungsvorstand Peter Möller, Nikolaj Doronin, Leiter des Uraler College und seine beiden Lehrerkollegen Ivan Bersenev und Adrei Kochuraev wartet ein strammes Programm.
Auch wenn das besondere Interesse der russischen Kollegen der Kfz-Mechatronik galt, gaben Schulleiterin Bettina Scheckel und ihr Vertreter Michael Görs einen Überblick über den Berufs-schulstandort Neustadt und stellten alle Fachrichtungen inklusive Berufsintegrationsklassen für Flüchtlinge sowie Klassen für Jugendliche ohne Ausbildungsplätze mit insgesamt 855 Schüleinnen und Schülern in 41 Klassen im Schuljahr 2017/18 vor.
Die Gäste erhielten zudem sowohl einen Einblick in die schulpraktische Ausbildung in den Werk-stätten an der Berufsschule als auch beim Autohaus Zeilinger in Dietersheim, einem Partner im dualen Ausbildungssystem.
Bei einer Betriebsführung im modernen Karosserie- und Lackzentrum der Firma Zeilinger durch den Inhaber Herrn Zeilinger lernten die russischen Gäste die Arbeitsweise eines modernen Betriebs kennen.
von links:
Herr Michael Görs (Stellvertretender Schulleiter), Herr Oliver Zeilinger (Inhaber Firma Zeilinger), Herr Peter Möller (Stiftungsvorstand Eberhard-Schöck-Stiftung), Herr Nikolay Doronin (Direktor des Uraler College für Technologie), Herr Ivan Bersenev und Herr Adrei Kochuraev (Uraler College für Technologie), Mitarbeiter der Firma Zeilinger, Frau Karin Zeilinger (Lehrkraft), Frau Kathrin Kugler (Serviceleitung Firma Zeilinger)
Derzeit werden elf junge Leute in den drei Firmengruppen des Autohauses Zeilinger mit Werkstatt, Lackiererei und Großhandel ausgebildet, erfuhren Nikolaj Doronin, Leiter des Uraler College und seine beiden Lehrerkollegen Ivan Bersenev und Adrei Kochuraev.
von links:
Herr Ivan Bersenev (Uraler College für Technologie), Herr Oliver Zeilinger (Inhaber Firma Zeilinger), Frau Nicole Gsänger (Auszubildende), Frau Kathrin Kugler (Serviceleitung Firma Zeilinger), Frau Liudmyla Smyrnova (Lehrkraft), Herr Nikolay Doronin (Direktor des Uraler College für Technologie), Herr Adrei Kochuraev (Uraler College für Technologie)
von links:
Die Prüfingenieure des TÜV-Süd-Centers in Neustadt gewährten dem Lehrerteam aus Jekaterinburg Einblicke in die Arbeitsweisen bei der KFZ-Hauptuntersuchung.
Flankiert wurden die Besuche bei der Firma Zeilinger und dem TÜV-Süd-Center von intensiven Projekt-Planungsgesprächen zwischen den Kollegen aus Jekaterinburg und Neustadt.
Aber auch die Kultur und das Kennenlernen von Land und Leuten kamen beim viertägigen Besuch nicht zu kurz. Die Landeshauptstadt München, die Bezirksstadt Ansbach und Neustadt standen auf dem Programm.
Diese neue Herausforderung einer deutsch-russischen Zusammenarbeit finden Fachbereichsleiter Kfz-Mechatronik, Karl Obermeyer, und seine Kollegen Klaus Schmidt sowie Raik Hildebrandt sehr spannend und auch gewinnbringend. Der Rückflug der russischen Delegation erfolgte dann mit jeder Menge Informationen im Gepäck als Grundlage für den weiteren Projekt-Austausch, der von beiden Seiten mit großem Interesse spätestens beim Gegenbesuch einer Neustädter Delegation Ende März angegangen werden soll.
Fazit der Schulleitung:
Neben den sehr erfreulichen Rückmeldungen vonseiten der Eberhard-Schöck-Stiftung, des Land-ratsamtes und allen in das Projekt involvierter Institutionen und Firmen berichtete die Presse um-fassend und sehr positiv.
Beim Projektstart hat sich in Neustadt einfach alles schön zusammengefügt. Angefangen bei der kreativen Programmgestaltung durch die Kollegen aus dem Fachbereich Kfz-Mechatronik der Be-rufsschule, der perfekten Organisation von Firmenbesuchen bis hin zur sehr kollegialen Begleitung der russischen Kollegen habe wirklich alles gestimmt.
Zudem ermöglichte die hervorragende Übersetzungsarbeit der beiden Kolleginnen Ella Wunder und Liudmyla Smyrnova eine sehr persönliche und auch offene Kommunikation mit den russischen Kollegen.
Die gemeinsamen Tage mit den russischen Kollegen haben über das Fachliche hinaus bereits zum jetzigen Zeitpunkt ein persönliches Verhältnis geschaffen, das eine hervorragende Basis für die weitere Zusammenarbeit darstellt.
Ende April 2018 werden 10 bis 15 Schüler aus Jekaterinburg zusammen mit ihren Dolmetschern in der Kreisstadt erwartet. Im Blickpunkt wird dabei ein gemeinsames Projekt stehen, dass die Schüler aus Russland und die Auszubildenden aus dem Landkreis Neustadt a.d. Aisch/Bad Windsheim miteinander erarbeiten werden.
Bevor die russischen Berufsschüler erwartet werden, wird aber eine Lehrerdelegation der Neustäd-ter Berufsschule den Gegenbesuch in Jekaterinburg antreten. Geplant ist dann, dass im Oktober 2018 eine Gruppe von Neustädter Kfz-Azubildenden die Reise nach Jekaterinburg antreten wird. Die Berufsschule wird die nächsten Schritte in diesem interessanten Schüleraustausch-Projekt voller Optimismus angehen, lassen Schulleiterin Bettina Scheckel und ihr Vertreter Michael Görs wissen.