Am 6. und 7. November durften wir wieder Dirk Höllerhage vom Blauen Kreuz zur Suchtprävention an Schulen begrüßen. Erneut wurde er vom HipHop-Künstler Danny Ray begleitet, welcher seine Songs auch auf YouTube, Instagram und Musikplattformen wie Spotify unter seinem Künstlernamen „Just1ce“ teilt. Sechs Klassen konnten in diesem Jahr teilnehmen.
Thematisch ging es primär um Alkohol- und Haschischprävention. Informationen und lebhafte Beispiele verdeutlichen die Wege in die und aus der Sucht sowie Suchtmechanismen. Seltener und geringer Konsum mit problemlosen Pausen stellen oft noch kein Problem dar. Aber umso mehr Regelmäßigkeit, Notwendigkeit und Dosissteigerung dazu kommen, desto problematischer wird es. Die beste Prävention ist es, gar nicht erst mit einer Substanz zu beginnen.
Danny schilderte den Schülerinnen und Schülern seine persönliche Geschichte der Abhängigkeit. Diese brachte ihm viele Enttäuschungen, Rückfälle, einige Jahre Gefängnis sowie verpasste berufliche und persönliche Chancen ein. Nach einem soziotherapeutischen Aufenthalt vor einigen Jahren, einer letzten strafrechtlichen Unterbringung und der Geburt seines Kindes, kann er glücklicher Weise inzwischen auf zwei „trockene“ Jahre und eine schrittweise Rückkehr in ein suchtmittelfreies Leben blicken. Auch musikalisch konnte er wieder neue Erfolge für sich verzeichnen. Dany begleitet sehr gerne die Suchtpräventionsangebote, um Schülerinnen und Schülern durch seine Geschichte Mut zu machen, den eigenen Konsum zu überdenken. Besonders gut gefiel den Klassen die Performance seiner musikalischen Stücke. Wir wünschen Danny auf seinem trockenen Weg alles Gute und viele musikalische Erfolge!
Das Suchtpräventionsprojekt wurde auch dieses Jahr wieder größtenteils über das HaLT-Projekt (Hart am Limit) gefördert. Die suchtpräventive Maßnahme unterstützte Herr Trautner vom Gesundheitsamt des Landkreises Neustadt a.d. Aisch - Bad Windsheim. Organisation und Koordination des Projekts an der Schule erfolgte über die Schulleitung OStDin Bettina Scheckel und die Jugendsozialarbeiterin Ingrid Griebel.